„Draußen nur – wenn du liebst – trägst dein Pferd dich
recht. Draußen nur, unter freiem Himmel, ist es ganz königlich, ist es ganz
Tier. Draußen nur ist es wirklich beschwingt.“ [R.G. Binding]
Richtig Reiten kann und sollte man überall. „Dressur“ reiten
gehört nicht zwingend in ein Viereck, schon gar nicht in eine Halle.
Alle, wirklich alle Übungen der klassischen Dressur kann man
auch draußen üben, sollte man auch draußen reiten können und machen draußen
doch erst richtig Spaß!
Richtig reiten ist immer dasselbe, egal wo man ist: Ruhig, vorwärts, gerade (im Sinne von: auf
Linie).
Schubkraft fördern beim bergauf reiten und Tragkraft fördern,
wenn’s bergab geht. Stilles Stehen bei der Straßenüberquerung. Schnurgerade
Galoppwechsel an einer Feldkante entlang. Rahmenerweitern beim Zulegen im
leichten Sitz. Und wenn ein Baumstamm im Weg liegt: gerade recht!
Seitengänge genau auf dem Mittelstreifen eines ausgefahrenen
Feldweges. Viertelpirouetten in jeder Neunzig-Grad-Kurve. Ein bisschen Piaffieren,
wenn’s gerade reinpasst.
Immer gilt: Die Haltung richtet sich nach dem
Versammlungsgrad, und den bestimmen die Geländeverhältnisse. Nichts fordern,
was das Pferd noch nicht leisten kann. Und egal in welcher Lage: Immer schön auf Linie bleiben J
„Nur der Himmel, Geliebte, ist groß genug, dein Zelt zu
sein, wenn du reitest.“ [R.G. Binding]Viel Spaß im Gelände!
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